Fröhliche Stimmung auf der Gaukönigsproklamation

Wenn sich zum Saisonabschluss die Schützenvereine in der Stadthalle in Burglengenfeld treffen, um die besten Schützen aus ihren Reihen zu ehren, dann sorgt das für ein volles Haus. Gauschützenmeister Dirk Tamme würdigte bei diesem sportlichen Höhepunkt die Leistungen von ganz jungen Sportschützen bis zu Schützen im hohen Alter.

Es herrschte eine fröhliche Stimmung, als traditionell die kostbaren Vereinsfahnen hereingetragen wurden und anschließend den Saal zierten. Stellvertretender Landrat Jakob Scharf würdigte den engen Zusammenhalt in den Schützenvereinen, der geprägt sei von Hilfsbereitschaft, unabhängig von Alter, Religion oder Herkunft. Dieses hohe Gut gelte es zu verteidigen und zu erhalten. Was Alexander Flierl in seiner Ansprache zu sagen hatte, freute die Schützen besonders, denn er liebe die Tradition und das gesellschaftliche Leben des Schützenwesens, daher setze er sich auch besonders für die Belange des Schießsportes ein und betrachte eine Verschärfung des Waffengesetztes in Bayern mit besonderem Augenmaß.

Da seitens der Stadt Burglengenfeld erneut kein Vertreter der Veranstaltung beiwohnte, trat Franz Brunner an das Mikrofon und übermittelte einerseits in seiner Eigenschaft als 2. Bürgermeister die Grüße der Stadt Maxhütte-Haidhof als auch von Teublitz, andererseits stellte er als OSB-Präsident die Besonderheit der Schützen heraus. „Vom Bambini bis zum Senior sind heute alle da, das zeichnet uns aus“, stellte er fest.

Könige wurden gekürt

Die neuen Majestäten des Schützengaus Buglengenfeld, eingerahmt von den Ehrengästen
Die neuen Majestäten des Schützengaus Buglengenfeld, eingerahmt von den Ehrengästen

Nach den Ehrungen langjähriger Mitglieder folgte der Höhepunkt des Abends und das bis dahin streng gehütete Geheimnis um die neuen Könige wurde gelüftet. Mit dem Tanz von Schützenliesl und Schützenkönig wurde der gemütliche Teil des Abends unter musikalischer Begleitung von Hans Schneeberger eingeläutet. Markus Lautenschlager von den Parkschützen Teublitz schoss sich mit einem 244,2 Teiler zum „Lichtgewehrkönig“. Gefolgt von 1. Ritterin Magdalena Wolf mit 351,2 Teilern und dem 2. Ritter, Max Kammerl, mit 369,9 Teilern. Beide stammen vom Schützenverein Eichenlaub Saltendorf.

Der alte und neue „Jugendkönig“ wurde Bastian Hartl von den Alt Ponholzer Schützen. Mit 105,5 Teilern verteidigte er seine Königswürde gegen 1. Ritter Patrick Heller von den Plattlschützen Leonberg ( 214,6 Teiler) und der 2. Ritterin Nina Wolf mit 224,5 Teilern vom Jägerblut Rappenbügl. Zum „Auflagenkönig“ wurde Reinhard Geth von den Parkschützen Teublitz mit einem 15,6 Teiler gekürt, dicht gefolgt von Maria Steger, Plattl Leonberg, mit 26,0 Teilern und Ursula Schaul, Almenrausch Katzdorf, mit 26,6 Teilern.

Maximilian Graf von den Eichenlaubschützen Saltendorf sicherte sich den Titel des „Pistolenkönigs“ mit 39,62 Teilern vor dem 1. Ritter Thomas Mauerer, Jägerblut Rappenbügl ( 85,58 Teiler) und Dirk Tamme von den Burgschützen Kallmünz mit 101,96 Teilern.

Birgit Bitterbier ist „Liesl“, Karl Fleischmann ist „König“,

Den Titel „Schützenliesl“ sicherte sich Birgit Bitterbier vom Almenrausch Katzdorf. Sie erzielte einen 131 Teiler. Als 1. Ritterin folgte Andrea Hirsch von den Jägerblutschützen aus Rappenbügl mit 145 Teilern und der 2. Ritterin Monika Haller von den Parkschützen Teublitz. Sie erzielte einen 164 Teiler. „Schützenkönig“ der Saison 2019 wurde mit einem hervorragenden 125,67 Teiler Karl Fleischmann vom Jägerblut Rappenbügl. Zum 1. Ritter wurde Michael Stahl mit 174,41 Teilern und Bastian Birkenseer mit 213,10 Teilern zum 2. Ritter gekürt. Beide stammen vom Schützenverein Eichenlaub Saltendorf.

Geehrte Schützen für 50jährige Mitgliedschaft
Für 50-jährige Treue wurden ausgezeichnet: Leonhard Feuerer, Alfred Hummel, Theo Hummel, Gerhard Kellermeier, Johann Manglberger, Bernhard Meisinger, Michael Sollfrank, Jakob Bruckschlegel, Kurt Beßler, Juliane Dorner, Erika Stangl, Heribert Meier, Gerhard Schön, Willi Martini, Johann Stadlbauer, Xaver Vaas, Johann Reinwald, Johann Fischer, Alois Kellner und Johann Kern.

Text+Foto: MZ Stefan Barte