Neue Könige im Gau Burglengenfeld

Mit dem Einzug der Fahnen begann die festliche Veranstaltung, die für Dirk Tamme eine Premiere war. Zum ersten Mal lenkte er das Geschehen in der Funktion des Gauschützenmeisters. Erstmals auch gab es sechs Könige und Lieseln; zwei Königsketten kamen hinzu, die im gemischten Wettbewerb errungen werden mussten. Die erste gab es für den jungen Nachwuchs, Buben und Mädchen unter zwölf Jahren, die mit dem Lichtgewehr schießen. Die neue Kette Nummer zwei war für die Generation „50 plus“ und den Auflagewettbewerb reserviert. „Damit wollen wir den Schießsport über eine möglichst lange Zeit attraktiv halten“, sagte Tamme.

Im weiteren Verlauf seiner Rede kam er auch auf das Waffenrecht zu sprechen. Hier habe den Schützen ein heuer verabschiedetes neues Gesetz weitere Erschwernisse bei der Aufbewahrung erlaubnispflichtiger Waffen beschert. Waffenschränke einer bestimmten Kategorie dürften zwar weiter verwendet werden, bei Neuanschaffungen sei aber jetzt eine höhere Kategorie gefordert. Dies mache die Aufbewahrung viel teurer als bisher.GesamtFoto: mit Auflagekönig und Lichtgewehrkönig gibt es weitere Majestäten im Schützengau. Links: Gauschützenmeister Dirk Tamme

Ein besonderer Gruß Tammes ging nicht nur an die Majestäten, sondern auch an die besonders treuen Mitglieder, die Urkunden für über 50-jährige Mitgliedschaft erhielten. Es sei eine große Leistung, einem Verein so lang die Treue zu halten, sagte Tamme. So etwas erfordere auch Verständnis und Verzicht vom Partner oder der Partnerin. „Ihr habt in dieser langen Zeit den Schießsport im Gau wesentlich mitgeprägt“, wandte sich Tamme an die zu Ehrenden.

  Foto: Geehrte für 50-jährige Mitgliedschaft mit Ehrengästen Bügermeisterin Maria Steger, Mdl Franz Schindler, 3. Bürgermeister Josef Gruber

Foto: Geehrte für 50-jährige Mitgliedschaft mit Ehrengästen Bügermeisterin Maria Steger, Mdl Franz Schindler, 3. Bürgermeister Josef Gruber

Grußworte sprachen MdL Franz Schindler und der 3. Bürgermeister von Burglengenfeld, Josef Gruber. Schindler würdigte die Schützenvereine als „bayerisches Kulturgut“, das es zu erhalten gelte. Die Vereine stünden für einen „verantwortungsvollen Umgang“ mit Waffen, eine wichtige Aufgabe. Auf die lange Tradition des Schießsports in der „geschichtsträchtigen Stadt Burglengenfeld“ verwies Gruber. Der Schützengau Burglengenfeld garantiere seit Jahrzehnten eine kontinuierliche Vereinsarbeit, eine enge und intensive Zusammenarbeit zwischen den „alten Hasen“ und dem Nachwuchs. Gruber dankte wie schon Schindler den Verantwortlichen in Gau und Vereinen für ihre Arbeit.

Könige 2017

Text: Wanner MZ, Fotos: Karl Fleischmann