Gaukönigsproklamation 2015/16

Es gab eine Zeit, da waren in Bayern Schützenkönige für ein Jahr von der Steuer befreit, so Gauschützenmeister Franz Brunner in seiner Begrüßung zum Höhepunkt im Jahr der Sportschützen, der Proklamation des Gaukönigs. Allerdings war diese Feier in der Stadthalle Burglengenfeld auch ein Abschied, denn Franz Brunner wird sein Amt als Gauschützenmeister abgeben und bei den kommenden Wahlen am 8. November nicht mehr zur Verfügung stehen.

So waren dann auch die Grußworte von Joachim Hanisch, dem stellvertretendem Landrat und MdL, nicht nur ein Lob für die Leistung und das Engagement der Schützenvereine, sondern auch ein Dank an Brunner für dessen nun schon Jahrzehnte dauernde hervorragende Arbeit.

Gaukönig Luftgewehr: Herbert Hartl, Alt Ponholz, 123,85 Teiler   1.Ritter: Georg Hölzl, Jägerblut Rappenbügl, 125,01; 2.Ritter: Karl Fleischmann, Jägerblut Rappenbügl, 169,94 Jugendkönig: Tatjana Hartl von Alt Ponholz mit einem 97,8 Teiler Schützenliesl: Gabi Perras, Waldeslust Roding, 73,50, 2. Claudia Brunner, Eichenlaub Saltendorf, 86,0, 3. Jasmin Fuchs, Waldeslust Roding, 96,0   Gaukönig Luftpistole: Thomas Hierl, Schwarzer Berg, Rappenbügl, 64,0 Teiler 1. Ritter: Matthias Forster, Silberdistel Pottenstetten, 104,0, 2. Ritter: Reiner Härtl, Eichenlaub Saltendorf, 144,9   1.Ritter: Bastian Hartl, Alt Ponholz, 203,0, 2.Ritter: Franz Birzer, Eichenlaub Saltendorf, 221,7 Teiler.
Gaukönig Luftgewehr: Herbert Hartl, Alt Ponholz, 123,85 Teiler; 1.Ritter: Georg Hölzl, Jägerblut Rappenbügl, 125,01; 2.Ritter: Karl Fleischmann, Jägerblut Rappenbügl, 169,94
Jugendkönig: Tatjana Hartl von Alt Ponholz mit einem 97,8 Teiler; 1.Ritter: Bastian Hartl, Alt Ponholz, 203,0, 2.Ritter: Franz Birzer, Eichenlaub Saltendorf, 221,7 Teiler.
Schützenliesl: Gabi Perras, Waldeslust Roding, 73,50, 2. Claudia Brunner, Eichenlaub Saltendorf, 86,0, 3. Jasmin Fuchs, Waldeslust Roding, 96,0
Gaukönig Luftpistole: Thomas Hierl, Schwarzer Berg, Rappenbügl, 64,0 Teiler; 1. Ritter:
Matthias Forster, Silberdistel Pottenstetten, 104,0, 2. Ritter: Reiner Härtl, Eichenlaub Saltendorf, 144,9

Burglengenfelds zweiter Bürgermeister Bernhard Krebs unterstrich die Bedeutung der Jugendarbeit im Verein. Neben dem sportlichen Training von Konzentration und Kondition lernten die Jugendlichen hier auch – in einer Zeit zunehmender Individualisierung – Tugenden wie Zusammenhalt und soziales Engagement.

Auch OSB-Vizepräsidentin Herta Zeiler hatte es sich nicht nehmen lassen, an diesem Abend nicht nur den erfolgreichen Schützen zu gratulieren, sondern auch Brunner zu danken. Sie gab dabei einen Überblick über dessen Leistungen und stellte fest, dass so manches Brunners Handschrift trage, etwas das Auflageschießen, weshalb nun auch wieder Senioren mehr Freude am Wettkampf hätten. Ebenso lobte sie seine Vorreiterrolle, besonders im Hinblick auf die Präsentation des Schützenbundes nach außen, und dankte für die gute Zusammenarbeit.

Brunner hob neben der Traditions- und Brauchtumspflege der Schützen besonders deren sportliche Leistungen hervor. Sportschießen sei schon seit 1896 olympische Disziplin, doch leider gerate der Gedanke, „Dabeisein ist alles“ immer mehr in den Hintergrund. Eher sei inzwischen die Frage nach der Möglichkeit der Vermarktung ausschlaggebend, Rekorde seien gefragt, nur olympische Normenerfüllung bringe Fördergelder – was so manchen Dachverband „ins Schwitzen brächte“.

Gott sei Dank sei dies im Gau noch einfach, seine Spitzensportler zeichneten sich aus durch Fleiß, Disziplin, Ausdauer und Talent. Und so habe der OSB heuer bei den Deutschen Meisterschaften 25 Medaillen in den Bereichen Gewehr, Pistole, Bogen und Sommerbiathlon erzielt, wovon zwei an den Schützengau Burglengenfeld entfielen. Sein Dank gelte heute auch den Mitgliedern, die dem Schützengau seit über 50 Jahren die Treue hielten. Diese 14 Schützenschwestern und -Brüder hätten sich in ganz besonderer Weise in ihren Vereinen sportlich und gesellschaftlich engagiert und auch dafür gesorgt, dass Werte weitergegeben wurden.

Die Geehrten: Max Huber, Plattl Leonberg; Georg Frieser jun., Günther Wätzold, Georg Fischer, alle Maxhütte 1859; Franz Klostermann und Gerhard Bauer, beide Alt Ponholz 1902.; Walter Hirsch, Josef Faltermeier, Hermann Hiller, Hubert Hiller, Heinrich Mack, Anneliese Hiller, Johann Brücklmeier, alle Parkschützen Teublitz; Siegfried Spörl, Böller- und Feuerschützen Leonberg.

Man solle aufhören, wenn es am Schönsten sei, sagte Franz Brunner in seiner Abschiedsrede. Oder auch, wenn man sein Amt aus zeitlichen Gründen nicht mehr ausfüllen könne. Letzteres träfe auf ihn zu. Es schlichen sich Fehler ein, etwa das Verpassen von Terminen. 18 Jahre lang war er Mitglied der Gau-Vorstandschaft, davon 9 Jahre als Gausportleiter und ebenso viele als Gauschützenmeister: Dabei habe er zusammen mit den Vereinen viel erreicht, Siege gefeiert und Niederlagen gemeistert. Das Positive habe eindeutig überwogen.

Die MZ berichtete hier…