Schützengau kürte seine Majestäten

Gauschützenmeister Dirk Tamme konnte in der fast vollbesetzten Stadthalle in Burglengenfeld zahlreiche Schützen und Schützinnen begrüßen. Er wertete in seiner Rede den guten Besuch als Zeichen großer Verbundenheit mit dem Gau. Er stellte fest, dass die guten Leistungen und Erfolge der zurückliegenden Monate nicht von ungefähr gekommen seien. Fleiß, Training, Ausdauer und Verständnis der Familien gehörten dazu. Damit nicht genug, auch die Arbeit der Trainer und Betreuer sei ein entscheidender Faktor. Ohne deren selbstlosen Einsatz für den Schießsport wären die vielen guten sportlichen Leistungen gar nicht möglich.

Auf einige Glanzlichter der vergangenen Saison wies Tamme besonders hin. Das war zunächst die 17. Auflage des Ältestenschießens im Schützengau. 100 Schützen waren zu diesem Wettbewerb angetreten, den man ursprünglich mit 31 Teilnehmern begonnen hatte. Mit dieser Rekordteilnahme seien alle Erwartungen übertroffen worden.

Der Präsident des Oberpfälzer Schützenbundes, Franz Brunner, hat sich über die festliche Stimmung bei der Königsproklamation des Schützengaus Burglengenfeld in der Stadthalle gefreut. Er sagte: „Die Königsproklamation ist das höchste Fest im traditionellen Bereich des Schießsports.“ In seinem Grußwort sprach Brunner von einem „eindrucksvollen Bild“, das sich den Gästen des Abends bieten würde. Brunner lobte die sportlichen Leistungen, die von den Schützinnen und Schützen des Gaus erbracht werden. Schon des Öfteren habe ein Gaukönig oder eine Gauliesl des Gaus Burglengenfeld beim Landeskönigsschießen die Nase vorne gehabt.

Mit Blick auf die im Lauf des Abends anstehenden Ehrungen für 50-jährige Mitgliedschaft im Schützengau dankte Brunner herzlich für so eine lange Treue zum Schießsport und zum Gau. „Die Schützen sind Mitglieder, bei denen Zugehörigkeit zu einem Verein noch immer etwas Besonderes ist.“ Gewechselt werde höchstens mal bei Umzug, Heirat oder weil man sich im Sportschießen verbessern wolle.

Aber auch dabei sei es so, dass viele oft dem ersten Verein, bei dem sie das Schießen erlernten, treu blieben. Der OSB-Präsident lobte, dass es im Gau mit dem Schützensport recht gut laufe, verwies auf Rekordteilnehmerzahlen beim Ältestenschießen und auf Saltendorf, mit einer 1. und 2. Bundesligamannschaft.

Dazu kämen viele Teilnehmer bei der deutschen Meisterschaft, mit Julia Simon eine Deutsche Meisterin und Bronzemedaillengewinnerin bei der Weltmeisterschaft in Südkorea, mit Benjamin Moser und Simon ein Sportduo, das im Finale des Mixedturniers der Deutschen Meisterschaft begeisterte und diese souverän gewann.

Wie schon der Präsident des Oberpfälzer Schützenbundes, Franz Brunner, hob Tamme im Bereich der Spitzenleistungen Julia Simon und Benjamin Moser, beide von Eichenlaub Saltendorf, als Deutsche Meister heraus und würdigte ebenso Herbert Hartl von Alt Ponholz, der für Diesenbach einen deutschen Meistertitel errang. Im Besonderen wandte sich der Gauschützenmeister auch an die langjährigen Mitglieder. Einem Verein 50 Jahre die Treue zu halten, sei wirklich eine Leistung für sich.

Gaukönige2018
Foto: Könige und Liesl mit Ehrengästen

Zu den Ergebnissen …

Bei der Gaukönigsproklamation wurden Mitglieder für 50 Jahre Treue zum Schützengau geehrt: Willi Wein, Hubertus Pirkensee; Manfred Kille sen., Parkschützen Teublitz; Johann Schubert sen., Eichenlaub Saltendorf; Josef Spitzner, Treff Burglengenfeld; Dieter Kille, Parkschützen Teublitz; Hermine Höcker, Bergrose Münchshofen; Willi Moser, Waldeslust Roding; Eugen Fischer, Eichenlaub Saltendorf; Günter Wehner, Gut Schuss Maxütte; Peter Birzer, Schwarzer Berg Rappenbügl; Claudius Birk, Hubertus Pirkensee; Josef Eichenseer, Heinz Eichenseer, Josef Reil (alle Waldeslust Roding)
Für 50 Jahre Treue zum Schützengau wurden geehrt: Willi Wein, Hubertus Pirkensee; Manfred Kille sen., Parkschützen Teublitz; Johann Schubert sen., Eichenlaub Saltendorf; Josef Spitzner, Treff Burglengenfeld; Dieter Kille, Parkschützen Teublitz; Hermine Höcker, Bergrose Münchshofen; Willi Moser, Waldeslust Roding; Eugen Fischer, Eichenlaub Saltendorf; Günter Wehner, Gut Schuss Maxütte; Peter Birzer, Schwarzer Berg Rappenbügl; Claudius Birk, Hubertus Pirkensee; Josef Eichenseer, Heinz Eichenseer, Josef Reil (alle Waldeslust Roding)